Außenaufnahmen

Außenaufnahmen bezeichnen Aufnahmen, die außerhalb von Innenräumen entstehen, also auf realen Standorten oder auf Außen-Sets. Sie dienen der Darstellung von Außenräumen, Landschaften, Architektur und urbanen Umgebungen und ergänzen Innenaufnahmen, die in geschlossenen Räumen stattfinden.

In der Film-, Fernseh- und Werbefotografie werden Außenaufnahmen häufig für Establishing Shots, Atmospherik und Realismus genutzt. Sie tragen wesentlich zur räumlichen Orientierung, Stimmungsbildung und Authentizität bei und ermöglichen kontrastreiche Sequenzen zwischen Innen- und Außenwelten. Neben der filmischen Nutzung spielen Außenaufnahmen auch in fotografischen Projekten und Reportagen eine zentrale Rolle.

Planung und Herausforderungen spielen eine zentrale Rolle bei Außenaufnahmen. Standortrecherche, Genehmigungen, Sicherheits- und Verkehrsvorkehrungen sowie Umweltbedingungen beeinflussen Zeitplan und Budget. Wetter, Lichtstimmung und Hintergrundgeräusche erfordern oft flexible Zeitfenster und umfangreiche Vor- und Nachbearbeitung. Kontinuität zwischen Aufnahmen zu verschiedenen Tageszeiten ist wichtig, insbesondere bei fortlaufender Serienproduktion.

Technik und Ausstattung umfassen Licht- und Tonlösungen, Stabilisierung, Wetter- und Umweltschutz der Ausrüstung sowie Mobilität. Häufig kommen reflektierende Hilfsmittel, Diffusoren, Generatoren oder Batterieleistung, Kameradrohnen für Luftaufnahmen sowie mobile Stative zum Einsatz. Nachbearbeitung umfasst Farbkorrektur, Beleuchtungskonstanz über den Tag und gegebenenfalls Drop-in-NX- oder HDR-Bearbeitung, um Stimmung und Farbsättigung zu harmonisieren.

Rechtliche Aspekte betreffen Rechtsfragen zu Drehgenehmigungen,Standortnutzungsgebühren, Urheber- und Persönlichkeitsrechte sowie Releases von abgebildeten Personen und Eigentum.