Fertigungsschritt

Ein Fertigungsschritt ist in der Industrieproduktion eine abgegrenzte Operation, mit der ein Werkstück oder eine Baugruppe schrittweise in Richtung des Fertigprodukts bearbeitet wird. Er markiert den Übergang zwischen zwei Zuständen im Fertigungsprozess.

Typische Merkmale sind Eingabe und Ausgabe, benötigte Ressourcen wie Maschinen, Werkzeuge und Personal, Herstellzeit, Qualitätsanforderungen sowie Prüf- und Freigabekriterien. Ein Fertigungsschritt besitzt meist eine definierte Vorgehensweise, die erforderlich ist, um einen bestimmten Bearbeitungs- oder Montageszustand zu erreichen.

Beispiele für Fertigungsschritte umfassen Bearbeitungsschritte wie Drehen, Bohren und Fräsen; Montageschritte wie Verschrauben oder Verketten von Bauteilen; Prüfungen wie Maß- oder Funktionsprüfungen; sowie Oberflächenbehandlungen wie Lackieren oder Beschichten. Sie können mechanisch, manuell oder automatisiert erfolgen und dienen der schrittweisen Wertschöpfung im Produktionsprozess.

Planung und Dokumentation: Fertigungsschritte werden im Arbeitsplan definiert, oft in Verbindung mit der Stückliste und der Fertigungsreihenfolge. Die Reihenfolge der Schritte sichert den Produktionsfluss, erleichtert Controlling und Nachverfolgbarkeit und dient der Qualitätssicherung.

Auswirkungen: Die Auswahl und Anordnung der Fertigungsschritte beeinflussen Durchlaufzeit, Kosten, Auslastung der Ressourcen und Fehlerquoten. Durch Optimierung von Rüstzeiten, Linienbalancierung und Fehlervermeidung lassen sich Effizienz und Produktqualität verbessern.