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Mehrjahresperioden

Mehrjahresperioden bezeichnen Zeitabschnitte, die mehrere Jahre umfassen und zur Beschreibung längerer Entwicklungen in Datenreihen dienen. Im Gegensatz zu Jahresperioden, die sich auf ein Kalendarium beziehen, rücken Mehrjahresperioden langfristige Trends, Zyklen und strukturelle Veränderungen in den Vordergrund. Sie werden in Statistik, Ökonometrie, Demografie, Umwelt- und Klimawissenschaften sowie der Finanzplanung verwendet.

Man unterscheidet grob zwischen fest definierten Mehrjahresperioden und natürlichen Zyklen. Fest definierte Perioden haben eine feste

Methoden: Zur Analyse von Mehrjahresperioden werden Glättungsverfahren wie gleitende Durchschnitte, Zeitreihenmodelle (ARIMA, SARIMA) mit saisonaler Komponente,

Anwendungsgebiete: Wirtschaftliche Langfristplanung, Vermögensverwaltung, Budgetierung, Umwelt- und Klimaforschung, Stadt- und Sozialplanung. Durch den Vergleich mehrjähriger Zeiträume

Herausforderungen: Die Festlegung der Grenzjahre und Periodenlänge ist oft willkürlich, was Vergleichbarkeit erschwert. Verdeckte Trends, Datenlücken

Länge,
etwa
3,
5
oder
10
Jahre,
oft
in
gleitenden
oder
nicht
gleitenden
Fenstern.
Natürliche
Zyklen
umfassen
wirtschaftliche
Konjunkturzyklen,
klimatische
Oszillationen
wie
den
El
Niño/La
Niña-Zyklus,
oder
andere
wiederkehrende
Phänomene,
deren
Dauer
variieren
kann.
sowie
spektrale
Analysen
(Fourier-
oder
Wellentheorie)
verwendet.
Die
Wahl
der
Periode
beeinflusst
die
Interpretation
von
Trends
und
Zyklen.
In
der
Klimawissenschaft
dienen
Mehrjahresmittel
dazu,
Ausreißer
zu
reduzieren,
während
Wirtschaftsdaten
auf
langen
Horizonte
interpretiert
werden.
lassen
sich
nachhaltige
Entwicklungen,
Strukturwandel
oder
die
Wirkung
politischer
Maßnahmen
besser
beurteilen.
und
Änderungen
im
Messverfahren
können
Analysen
verzerren.
Bei
Modellierung
müssen
saisonale
und
strukturelle
Brüche
berücksichtigt
werden.