Mehrfachinteressen
Mehrfachinteressen bezeichnet in Wissenschaften wie der Politikwissenschaft, Soziologie und Betriebswirtschaftslehre die Situation, in der Akteure – etwa Individuen, Gruppen, Organisationen oder Institutionen – mehrere Ziele, Werte oder Ansprüchen gleichzeitig verfolgen. Diese Zielvielfalt kann sowohl zu einer gegenseitigen Ergänzung als auch zu Konflikten führen. Typische Einflussgrößen sind wirtschaftliche Erwartungen, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, moralische Werte oder politische Überzeugungen.
In vielen Bereichen treten Mehrfachinteressen regelmäßig auf. Unternehmen müssen wirtschaftliche Rendite mit langfristiger Stabilität, Arbeitsbedingungen und
Konflikte können arise, wenn Interessen gegeneinander stehen oder unklar priorisiert sind. Risiken beinhalten Interessenkonflikte, Informationsasymmetrien und
Methoden zum Umgang mit Mehrfachinteressen umfassen Stakeholder-Analyse, Verhandlungs- und Kompromissprozesse, Kriterienbasierte Entscheidungsmodelle sowie ethische Leitlinien. Ziel
---