Maschinenkosten

Maschinenkosten bezeichnen die Gesamtkosten, die durch den Einsatz von Maschinen in der Produktion entstehen. Sie umfassen sowohl Anschaffung oder Leasing als auch laufende Kosten während der Nutzungsdauer, einschließlich Abschreibungen, Zinsen, Betriebskosten und Instandhaltung. Ziel der Maschinenkostenrechnung ist es, die Kosten der Maschinennutzung eindeutig den hergestellten Produkten zuzuordnen.

Zu den Kostenarten zählen Anschaffungskosten oder Leasingzahlungen, Abschreibungen nach steuerlichen oder handelsrechtlichen Vorgaben, Zinskosten für das gebundene Kapital, laufende Betriebskosten wie Energie, Schmierstoffe und Kühlung, Instandhaltung und Reparaturen, Versicherungen, Steuern und gegebenenfalls Lizenz- oder Wartungsverträge.

Zur Kalkulation werden häufig der Maschinenstundensatz und ähnliche Umlageschlüssel verwendet. Dieser ergibt sich aus der Summe der annualisierten Fixkosten pro Stunde plus der variablen Kosten pro Stunde. Typischerweise werden die Anschaffungskosten durch die voraussichtliche Nutzungsdauer in Stunden geteilt, Zinskosten auf das im Betrieb gebundene Kapital addiert und laufende Betriebskosten sowie Wartung pro Stunde berücksichtigt.

Anwendungen finden sich in der Kostenrechnung, insbesondere der Preis- und Produktionsplanung, der Investitionsbeurteilung und der Kapazitätssteuerung. Maschinenkosten werden häufig im Rahmen der Vollkosten- oder Teilkostenrechnung berücksichtigt und über Kostenstellen oder Umlageverfahren auf Kostenträger verteilt.

Weitere Einflussfaktoren betreffen Investitionsentscheidungen, Leasing versus Kauf, und Optimierungsmaßnahmen zur Senkung der Stundensätze durch effizientere Auslastung, bessere Wartungsintervalle oder Energieeinsparungen. Maschinenkosten sind damit ein zentrales Element der Herstellkosten und der Betriebssteuerung in produzierenden Unternehmen.