Lungenkrebserkrankung

Lungenkrebserkrankung bezeichnet eine maligne Erkrankung des Lungengewebes. Die häufigste Form ist der Lungenkrebs, der in zwei Haupttypen unterschieden wird: nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC) und kleinzelliges Lungenkarzinom (SCLC). Rauchen ist der wichtigste Risikofaktor; auch Passivrauchen, Radon, Asbest, andere Karzinogene und Luftverschmutzung erhöhen das Risiko. Die Erkrankung tritt weltweit mit unterschiedlicher Häufigkeit auf.

Typische Symptome sind anhaltender Husten, Auswurf mit oder ohne Blut, Brustschmerzen, Atemnot, Heiserkeit, wiederkehrende Infekte und Gewichtsverlust. Oft bleiben Beschwerden bis spät im Krankheitsverlauf bestehen; frühe Stadien verursachen gelegentlich keine deutlich spürbaren Symptome. Die Symptome gleichen vielen anderen Erkrankungen.

Diagnose erfolgt anhand von Anamnese und körperlicher Untersuchung, ergänzt durch bildgebende Verfahren wie Röntgenaufnahmen und Computertomografie. Die Bestätigung erfolgt durch Gewebeproben (Bronchoskopie, Biopsie, Feinnadelbiopsie). Das Tumorstadium wird nach dem TNM-System festgelegt, was die Behandlungsoptionen bestimmt. SCLC neigt dazu, schneller zu metastasieren und wird oft als begrenzt oder ausgedehnt eingeordnet.

Behandlung richtet sich nach Typ und Stadium. NSCLC kann operativ entfernt werden, ergänzt durch Chemotherapie, Strahlentherapie oder zielgerichtete Therapien sowie Immuntherapie. SCLC wird in der Regel mit Chemotherapie und Strahlentherapie behandelt; bei früher Metastasierung kommen zusätzliche Maßnahmen zum Einsatz. In fortgeschrittenen Fällen steht vor allem Linderung der Beschwerden (Palliativversorgung) im Fokus.

Prognose und Prävention: Die Aussichten hängen stark vom Stadium zum Zeitpunkt der Diagnose ab; früher entdeckter Krebs hat in der Regel bessere Überlebenschancen. Die Fünf-Jahres-Überlebensrate variiert je nach Histologie und Stadium. Prävention umfasst Rauchstopp, Vermeidung bekannter Karzinogene, Radonreduktion in Innenräumen und regelmäßige Vorsorge in Risikogruppen.