Leinsamenöl

Leinsamenöl ist ein Speiseöl, das durch Kaltpressung der Samen von Linum usitatissimum gewonnen wird. Es zählt zu den pflanzlichen Fetten und zeichnet sich durch einen hohen Anteil der Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA) aus. Typisch enthält es etwa 50–60 Prozent ALA sowie weitere ungesättigte Fettsäuren und Vitamin E als Antioxidans.

Verwendung: Wird vorzugsweise kalt verwendet, zum Beispiel in Salatdressings, Dips, Joghurt oder Smoothies. Wegen des niedrigen Rauchpunkts eignet es sich nicht für Braten oder Frittieren. Es sollte lichtgeschützt, kühl und gut verschlossen gelagert werden.

Lagerung und Haltbarkeit: Ungeöffnet ist Leinsamenöl bei kühler, dunkler Lagerung in der Regel bis zu einem Jahr haltbar. Nach dem Öffnen empfiehlt sich eine Aufbewahrung im Kühlschrank und ein Verbrauch innerhalb von etwa 4–6 Wochen.

Gesundheitliche Bedeutung: Der hohe ALA-Gehalt trägt zur täglichen Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren bei. Studien zur kardiovaskulären Wirkung liefern gemischte Ergebnisse; Leinsamenöl sollte Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Zu möglichen Nebenwirkungen gehören Blähungen oder Durchfall bei größeren Mengen.

Wichtige Hinweise: Bei Leinallergie meiden. Personen mit Blutgerinnungsstörungen oder der Einnahme blutverdünnender Medikamente sollten ärztlichen Rat einholen, da Omega-3-Fettsäuren die Blutgerinnung beeinflussen können. In seltenen Fällen können allergische Reaktionen auftreten.