Langzeitmodelle
Langzeitmodelle sind mathematische oder computationalle Darstellungen von Systemen, die deren Verhalten über längere Zeiträume, typischerweise Jahrzehnte bis Jahrhunderte, simulieren. Sie dienen dem Verständnis langfristiger Dynamiken, der Bewertung politischer Optionen und dem Vergleich möglicher Zukünfte. Im Gegensatz zu kurzzeitigen Prognosemodellen legen Langzeitmodelle den Fokus auf strukturelle Veränderungen, Rückkopplungseffekte und kumulative Prozesse, die sich erst über längere Zeiträume auswirken.
Methodisch umfassen Langzeitmodelle verschiedene Ansätze, darunter dynamische Modelle (Differential- oder Differenzengleichungen), stochastische Modelle, Systemdynamik, ökonomische Wachstumsmodelle
Anwendungsfelder sind vielfältig: Klimaforschung und Klima- und Meeresmodellierung, Energie- und Transitionsmodelle, Bevölkerungs- und Stadtentwicklungsprognosen, Umwelt- und
Herausforderungen umfassen strukturelle Veränderungen, Modellfehler, Extraprationsrisiken, Datenlücken, Aggregationsbias und hohe Daten- bzw. Rechenanforderungen. Zudem spelen Transparenz,