IoTTelemetrie

IoTTelemetrie ist der Prozess der Erfassung, Übertragung und Auswertung von Mess- und Statusdaten aus Geräten des Internet der Dinge (IoT). Sie umfasst die kontinuierliche Sammlung von Messwerten, deren Kodierung, die sichere Übertragung über Netzwerke und die Integration in Back-End-Systeme zur Überwachung, Analyse und ggf. zu automatischen Reaktionen.

Wichtige Bausteine sind Sensoren und Aktoren, Edge- und Gateway-Geräte, Verbindungstechnologien (WLAN, Mobilfunk, NB-IoT, LoRaWAN), Edge-Verarbeitung, Cloud- oder On-Premises-Datenplattformen sowie Dashboards, Alarmierung und Archivierung.

Datenfluss: Erfassung an der Quelle, lokale Vorverarbeitung, sichere Übertragung an Speicher- oder Verarbeitungsdienste, Normalisierung und Indexierung, Analytik und Visualisierung; darauf aufbauend automatisierte Benachrichtigungen oder Remotesteuerung.

Protokolle und Formate: gängige Transportprotokolle sind MQTT, CoAP, HTTPS; Datenformate JSON, CBOR oder Protobuf; Sicherheitsaspekte wie TLS, Geräteauthentifizierung und Firmware-Updates.

Anwendungsfelder: industrielle Produktion und Instandhaltung (predictive maintenance), intelligente Gebäude- und Energiemanagement, Logistik und Asset-Tracking, Landwirtschaft und Umweltüberwachung, Gesundheitswesen.

Nutzen und Herausforderungen: IoTTelemetrie ermöglicht bessere Verfügbarkeit, Effizienz und datengestützte Entscheidungen, bringt aber Herausforderungen wie Sicherheit, Datenschutz, Interoperabilität, Datenqualität und Skalierbarkeit mit sich.

Standards und Governance: orientiert sich an industriellen Standards und Protokollen wie OPC UA, MQTT/CoAP und an Regularien zum Datenschutz und zur Datensicherheit.