Intraossäre
Intraossäre, häufiger als intraossärer Zugang oder IO-Zugang bezeichnet, beschreibt Verfahren oder Substanzen, die direkt in das Knochenmarkshöhlchen eingebracht werden. In der klinischen Praxis dient der intraossäre Zugang der Gewinnung von Gefäßzugang und der Verabreichung von Flüssigkeiten, Medikamenten oder Blutprodukten, insbesondere wenn herkömmlicher venöser Zugang schnell nicht erreichbar ist oder instabil ist.
Anatomie und Technik: IO-Zugänge werden typischerweise über das Knochenmarkraum bestimmter Röhrenknochen impliziert, am häufigsten in der
Indikationen und Anwendungen: IO-Zugang kommt vorrangig in Notfällen zum Einsatz, zum Beispiel bei Schocksituationen, Polytrauma oder
Kontraindikationen und Sicherheit: Lokale Infektionen, Frakturen oder Gewebsschäden am vorgesehenen Zugangsweg sowie schwere Osteoporose oder Osteomyelitis