Notfällen

Notfälle sind Situationen, in denen sofortiges Handeln erforderlich ist, um Leben, Gesundheit oder gravierende Schäden zu verhindern. Sie können medizinischer, technischer oder naturbedingter Natur sein und erfordern meist rasche Einschätzung, Hilfeleistung und gegebenenfalls den Einsatz von Rettungsdiensten.

Zu medizinischen Notfällen gehören akute Atemnot, Brustschmerzen (Herzinfarkt), Schlaganfall, schwere Verletzungen, Vergiftungen oder der plötzliche Verlust des Bewusstseins. Technische Notfälle umfassen Brände, Rauchgasvergiftung, Stromschläge oder Gaslecks. Naturereignisse wie Stürme, Überschwemmungen oder Erdbeben können ebenfalls Notfälle auslösen, die schnelle Schutzmaßnahmen erfordern.

Im europäischen Raum gilt der Notruf 112, mit dem europaweit kostenlos Hilfe gerufen werden kann. In Deutschland ergänzt der Notruf 110 die Polizei in gefährlichen Situationen. Beim Notruf sollten Adresse, Art der Not, Anzahl Betroffener und der Zustand der Personen klar mitgeteilt werden.

Wichtig ist: Zuerst die Gefährdung für sich und andere möglichst gering halten, dann Hilfe rufen und erste lebensrettende Maßnahmen leisten, falls sicher möglich. Bei Verdacht auf Verletzungen der Wirbelsäule oder bei schweren Traumata möglichst ruhig bleiben und Bewegungen vermeiden. Anleitung des Notdienstes befolgen und auf professionelle Hilfe warten.

Für Vorsorge zu Hause oder am Arbeitsplatz empfiehlt sich ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set, persönliche medizinische Informationen, eine Notfallplanung und ein festgelegter Treffpunkt. Dazu gehören auch Taschenlampen, Batterien, Wasser, Hygieneartikel und der Zugang zu wichtigen Kontakten.

Notfälle sind breit gefächert; eine gute Vorbereitung und das Wissen um das richtige Vorgehen helfen, Schaden zu begrenzen. Öffentliche Einrichtungen wie Rettungsdienste, Kliniken und Katastrophenschutzorganisationen haben spezifische Verfahren, nach denen sie arbeiten, um zügig Hilfe zu leisten.