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Identitätskategorien

Identitätskategorien sind Zuschreibungen oder Selbstbezeichnungen, die verwendet werden, um Menschen anhand bestimmter Merkmale zu klassifizieren. Sie umfassen Aspekte wie ethnische Herkunft, Nationalität, Sprache, Religion, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Alter, Behinderung, soziale Klasse, Beruf oder regionale Zugehörigkeit. Kategorien können sowohl von außen zugewiesen als auch von der betroffenen Person selbst gewählt oder benannt werden, und sie dienen dazu, Muster sozialer Zugehörigkeit, Ungleichheit und Interaktion zu beschreiben.

Diese Kategorien sind soziale Konstrukte: Sie entstehen in historischen und kulturellen Kontexten, verändern sich über Zeit

In Forschung, Statistik und Politik dienen Identitätskategorien der Datenerhebung, der Analyse von Diskriminierung und der Gestaltung

und
unterscheiden
sich
zwischen
Gesellschaften.
Menschen
identifizieren
sich
oft
mit
mehreren
Kategorien
gleichzeitig,
was
zu
Überschneidungen
führt.
Die
Philosophie
und
Soziologie
untersuchen,
wie
Identitätskategorien
Identität,
Machtverhältnisse
und
Belange
wie
Repräsentation
beeinflussen.
Das
Konzept
der
Intersektionalität,
das
Kimberlé
Crenshaw
entwickelt
hat,
betont,
dass
Erfahrungen
von
Privileg
oder
Benachteiligung
aus
dem
Zusammenspiel
mehrerer
Identitätsachsen
resultieren.
von
Antidiskriminierungsgesetzen
sowie
von
Repräsentationsmaßnahmen.
Sie
können
jedoch
auch
problematisch
sein:
Eine
zu
starke
Fokussierung
auf
Kategorien
kann
essentialistische
Zuschreibungen
fördern,
Stereotype
verstärken
und
individuelle
Vielfältigkeit
übersehen.
Ethik
in
der
Erhebung
verlangt
Selbstbestimmung,
korrekte
Selbstbezeichnungen
und
Schutz
der
Privatsphäre.