Hodenfunktionsstörungen

Hodenfunktionsstörungen bezeichnen eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen die Hoden in ihrer Funktion gestört sind. Sie betreffen meist die Produktion von Testosteron, die Spermatogenese oder beides. Die Störungen können primär auftreten, also durch eine angeborene oder erworbene Hodenfunktionsstörung, oder sekundär/tertiär, wenn Störungen im Hypothalamus oder in der Hypophyse die Hormonsteuerung beeinflussen.

Ursachen der Hodenfunktionsstörungen sind vielfältig. Zu den primären Ursachen gehören angeborene Erkrankungen wie das Klinefelter-Syndrom, Hodenschädigungen durch Verletzungen, Kryptorchismus (nicht abgefallen Hodensack), Mumpsorchitis oder Strahlen- und Chemotherapie sowie Hodenatrophie. Sekundäre Ursachen umfassen Störungen der Hypothalamus-Hypophysenenachse (z. B. Prolaktinüberproduktion, Schilddrüsenprobleme), chronische Krankheiten, Infektionen oder Medikamentenwirkungen. Hormonelle Ungleichgewichte und genetische Faktoren können ebenfalls beitragen. Alter und Lebensstil können das Risiko beeinflussen.

Typische symptome umfassen reducing testosterone leading to verminderte Libido, erektile Probleme, Müdigkeit, Muskel- und Knochenschwund sowie Veränderungen der Körperbehaarung. Spermiendysfunktionen können zu Infertilität führen. Bei Kindern oder Jugendlichen können verzögerte Pubertät oder unvollständige Entwicklung der sekundären Geschlechtsmerkmale auftreten.

Diagnostik umfasst Anamnese, körperliche Untersuchung, Blutuntersuchungen zur Messung von Testosteron, LH, FSH und Prolaktin sowie eine Spermiendiagnostik. Falls nötig, können bildgebende Verfahren, Karyotypisierung oder weitere hormonelle Tests eingesetzt werden.

Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Zielsetzung. Primäre Hypogonadismen werden häufig mit einer Testosteronersatztherapie behandelt, wobei Fertilität manchmal durch gonadotrope Therapien oder assisted reproductive Technologien unterstützt wird. Bei sekundären Ursachen erfolgt die Behandlung der Grunderkrankung; wenn Kinderwunsch besteht, können entsprechende Therapien oder Fruchtbarkeitsbehandlungen eingesetzt werden. Prognose und Verlauf variieren je nach Ursache und Ansprechen auf Therapien.