Hodenatrophie
Hodenatrophie bezeichnet eine Verminderung der Hodengröße und des Funktionsgewebes des Hodens infolge eines fortschreitenden Verlusts der Spermatogonien und einer fortschreitenden Strukturveränderung der Tubuli seminiferi. Beidseits kann sie zu Hypogonadismus führen, einseitig bleibt oft die Funktion des gesunden Hodens erhalten. Die Ausprägung reicht von subklinischer Größenreduktion bis zu deutlich tastbar verkleinerten Hoden.
Ursachen sind vielfältig. Mögliche Ursachen in der Kindheit sind unverheilte Kryptorchismus und frühkindliche Infektionen wie Mumpsorchitis.
Pathophysiologisch kommt es zum Verlust der Samenkanälchen, Abnahme der Sertoli- und Germzellen, interstitieller Fibrose und ggf.
Klinisch zeigt sich oft ein kleinerer, fester Hodensack. Bei beidseitiger Atrophie können Zeichen einer Hypogonadismus auftreten
Die Behandlung richtet sich nach Ursache und Ausmaß. Grundsätzlich zielt sie auf Behandlung der Grunderkrankung; bei