Spermiendysfunktionen
Spermiendysfunktionen bezeichnen eine Beeinträchtigung der Fähigkeit von Spermien, eine Eizelle zu befruchten. Sie betreffen typischerweise die Samenqualität und können einzelne Parameter oder mehrere gleichzeitig betreffen. Die wichtigsten Kriterien sind Spermienkonzentration, Motilität, Morphologie und Vitalität. Häufige Erscheinungsformen sind Oligozoospermie (niedrige Spermienkonzentration), Asthenozoospermie (verminderte Beweglichkeit) und Teratozoospermie (vermehrt abnorm geformte Spermien). In manchen Fällen liegt auch eine reduzierte DNA-Integrität oder Vitalität vor.
Ursachen sind vielfältig und können genetische Faktoren (z. B. Y-chromosomale Deletionen, bestimmte Syndrome), endokrine Störungen (z.
Diagnostisch beginnen die Untersuchungen mit einem oder mehreren Spermiogrammen nach anerkannten Richtlinien. Zusätzlich werden Vitalität, DNA-Fragmentierung,
Behandlungsmöglichkeiten richten sich nach Ursache und Schweregrad. Veränderungen des Lebensstils, Behandlung auffälliger Grunderkrankungen, ggf. chirurgische Behandlungen