Herzdurchblutung
Herzdurchblutung, im medizinischen Kontext auch als myokardiale Perfusion bezeichnet, beschreibt den Blutfluss durch die Koronargefäße zur Versorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff und Nährstoffen. Sie wird als Myokardblutfluss (MBF) gemessen und lässt sich durch die Myokardperfusionsreserve (MPR oder CFR) ausdrücken, also das Verhältnis von MBF unter Belastung zu MBF in Ruhe.
Anatomisch gelangen Blut durch die Koronararterien aus der Aortenwurzel in die Herzmuskulatur und verzweigen sich in
Die Regulation der Herzdurchblutung erfolgt durch Endothelfaktoren (z. B. Stickstoffmonoxid), metabolische Vasodilatatoren (z. B. Adenosin, CO2)
Pathophysiologisch kann eine Verminderung der MBF auftreten, etwa durch koronare Arterienerkrankung mit Stenosen, die besonders unter
Diagnostik und Bedeutung: MBF, CFR und Perfusionsdefizite lassen sich mit nuklearmedizinischen Verfahren (SPECT, PET), kardialer MRT