HautkrebsScreenings

HautkrebsScreenings sind medizinische Untersuchungen zur Früherkennung von Hautkrebs, bei denen Hautstellen systematisch begutachtet werden, um verdächtige Läsionen zu erkennen. Ziel ist es, Hautkrebsarten wie Basalzellkarzinom, Plattenepithelkarzinom und Melanom frühzeitig zu identifizieren, da eine frühbehandelte Erkrankung bessere Heilungsaussichten bietet.

Die Untersuchung erfolgt in der Regel durch eine visuelle Hautuntersuchung durch Ärztinnen oder Ärzte, oft ergänzt durch Dermatoskopie oder Fotoabgleich. Betroffene Leitsymptome, Risikoprofile (heller Hauttyp, viele Muttermale, persönliche oder familiäre Hautkrebsanamnese) sowie Hinweise aus der Voruntersuchung fließen in die Bewertung ein. Bei Verdacht folgen weitere diagnostische Schritte, einschließlich Biopsie.

Ob HautkrebsScreenings als verpflichtendes oder freiwilliges Programm angeboten werden, variiert je nach Land. Einige Länder führen regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für erwachsene Bevölkerungsgruppen durch (z. B. alle zwei Jahre ab einem bestimmten Alter), während andere Programme nur risikoorientierte Untersuchungen empfehlen oder Selbstuntersuchungen betonen.

Die wissenschaftliche Evidenz zum Nachweis einer Verringerung der Sterblichkeit durch routinemäßige HautkrebsScreenings ist uneinheitlich. Vorteile der frühzeitigen Erkennung müssen gegen mögliche Nachteile wie Überdiagnose, Fehlalarme, Kosten und Belastung abgewogen werden. Empfehlungen richten sich oft nach individuellen Risikofaktoren und lokalen Richtlinien.

Neben ärztlichen Screenings wird eine regelmäßige Selbstuntersuchung der Haut empfohlen, um auffällige Veränderungen frühzeitig zu bemerken und ärztlich abklären zu lassen.