Gleichgewichtszinssatz
Der Gleichgewichtszinssatz bezeichnet in der Wirtschaftstheorie den Zinssatz, bei dem der Markt für Geld- und Kapitalvermittelte erfüllt ist: Angebot an verfügbaren Ersparnissen gleich Nachfrage nach Investitionen. Er ergibt sich aus der Interaktion von Sparerinnen und Sparern, deren Ersparnisse von Einkommen, Zins und Erwartungen abhängen, und von Unternehmen, deren Investitionsentscheidungen von Zinssatz, erwarteter Rendite und Aussichten beeinflusst werden. In vielen Modellen wird der Gleichgewichtszinssatz r* als Lösung der Gleichung S(r) = I(r) definiert, wobei S die Sparfunktion und I die Investitionsfunktion ist.
Bestimmung und Dynamik: Der Gleichgewichtszinssatz ist kein feststehender Wert, sondern entsteht aus dem Zusammenspiel von Spar-
Beziehungen zu Politik und Theorie: Der Gleichgewichtszinssatz wird oft mit dem natürlichen Zinssatz oder dem Gleichgewichtszinssatz
Kritik und Grenzen: Das Konzept setzt klare Funktionen von Spar- und Investitionsentscheidungen voraus und ignoriert manchmal