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Zinssatz

Der Zinssatz, kurz Zinssatz, ist der Preis für geliehenes oder bereitgestelltes Kapital und wird als Prozentsatz pro Zeitraum angegeben, üblicherweise pro Jahr. Er bestimmt, wie viel Zinsen auf ein Guthaben oder wie viel Kosten ein Kredit über eine Periode verursacht. Zinssätze entstehen aus Angebot und Nachfrage nach Kapital, Risiko und Inflation und dienen als zentrale Größe im Finanzwesen und in der Wirtschaftssteuerung.

Unterschieden wird oft zwischen Nominal- und Effektivzins: Der Nominalzins gibt den Basiszins ohne Nebenkosten an; der

Berechnung: Bei einfacher Verzinsung lauten Zinsen gleich Kapital mal Zinssatz mal Zeit (I = K · i · t).

Zinssätze werden von Zentralbanken beeinflusst, die Leitzinsen festlegen, und von Marktkräften an Geld-, Kredit- und Anleihemärkten

In der Praxis finden sich Zinssätze in Verbraucherkrediten, Hypothekendarlehen, Spar- und Girokonten sowie in Renditen von

Effektivzins
(effektiver
Jahreszinssatz)
berücksichtigt
zusätzlich
Gebühren,
Tilgung
und
Zinseszins.
Zinsarten
können
fest
oder
variabel
sein.
Bei
Kreditverträgen
spricht
man
vom
Sollzins;
bei
Anlagen
vom
Habenzins.
Realzins
bedeutet
der
nominale
Zinssatz
minus
erwartete
Inflation.
Beim
Zinseszins
wächst
das
Kapital
mit
A
=
Kapital
·
(1
+
Zinssatz)^t.
Für
Kredite
mit
regelmäßigen
Raten
kommen
oft
Annuitätenformeln
zum
Einsatz;
der
effektive
Zinssatz
fasst
dann
alle
Kosten
pro
Jahr
zusammen.
bestimmt.
Höhere
Zinsen
dämpfen
Investitionen
und
fördern
Sparverhalten;
niedrigere
Zinsen
begünstigen
Kreditaufnahme
und
Wachstum.
Zinssätze
variieren
je
nach
Währung,
Laufzeit
und
Risiko.
Anleihen
und
Sparplänen.