Gegenentwürfe
Gegenentwürfe bezeichnet im Design-, Architektur- und Planungsdiskurs Entwürfe, die als Reaktion auf einen vorliegenden Plan entstehen und dessen Grundprinzipien, Nutzungen oder Ästhetik kritisch hinterfragen oder ersetzen sollen. Ein Gegenentwurf präsentiert eine alternative Lösung, die oft andere Nutzungsmodelle, Materialitäten, Maßstäbe oder Formensprachen betont.
Anwendungsfelder sind Architektur, Städtebau, Industriedesign, Grafikdesign und kuratorische Kontexte. Häufig treten Gegenentwürfe in Planungswettbewerben, Bürgerbeteiligungsprozessen oder
Formal unterscheiden sich Gegenentwürfe durch abweichende Gestaltungsparameter wie Form, Volumen, Materialität, Proportionen, Nutzungsaufteilung oder räumliche Verankerung
Gegenentwürfe tragen zur Debattenkultur in Architektur und Urbanismus bei, indem sie normative Prämissen sichtbar machen und
Siehe auch: Gegenentwurf, architekturwettbewerb, partizipatives Design, Stadtplanung, Designkritik.