Planungsdiskurs
Planungsdiskurs bezeichnet in der Planungs- und Raumforschungslandschaft den Prozess des öffentlichen, politischen und fachlichen Diskurses über Planungsentscheidungen, räumliche Entwicklungen und die Legitimität von Planungsverfahren. Er umfasst die Kommunikation zwischen verschiedenen Akteuren wie Planerinnen und Planern, Politikerinnen und Politikern, Eigentümern, Nutzungen, Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Interessenvertretungen. Ziel des Planungsdiskurses ist es, Entscheidungen auf eine konsensuale oder zumindest legitimierte Grundlage zu stellen, soziale Akzeptanz zu erhöhen und mit unterschiedlichen Wissensformen umzugehen.
Theoretisch wurzelt der Planungsdiskurs in der kommunikativen Planung und verwandten Ansätzen der deliberativen Demokratie. Zentral ist
Typische Formen des Planungsdiskurses sind Bürgerbeteiligung, Moderation von Diskussionsrunden, Bürgerräte, Planungswerkstätten, Charrettes und deliberative Foren. Methoden
Kritisch diskutiert werden Machtungleichgewichte, Repräsentationsprobleme und die Gefahr, dass Diskurse von gut organisierten Akteuren dominiert werden.