Machtungleichgewichte
Machtungleichgewichte bezeichnen Unterschiede in der Machtbasis von Akteuren, die deren Fähigkeit beeinflussen, Ergebnisse in einer politischen Ordnung zu bestimmen. Sie können international zwischen Staaten auftreten oder innerhalb von Gesellschaften; sie können dauerhaft bestehen oder sich in Krisen und Wandlungsprozessen verschieben. Macht umfasst dabei kein einziges Kriterium, sondern eine Mischung aus hard power (militärische und wirtschaftliche Ressourcen), soft power (kultureller, ideeller Einfluss) und relationalem Einfluss auf andere Akteure.
Dimensionen und Arten: Machtungleichgewichte zeigen sich in verschiedenen Dimensionen wie militärischer Stärke, wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit, politischer Legitimierung,
Ursachen und Determinanten: Wesentliche Treiber sind relative Ressourcenstärke, Größe und Diversifizierung der Volkswirtschaft, Handels- und Finanzmacht,
Folgen und Bedeutung: Machtungleichgewichte beeinflussen Verhandlungspositionen, Kooperationsbereitschaft, Konfliktwahrscheinlichkeit und die Gestaltung der internationalen Ordnung. Sie fördern
Messung und Kritik: Die Messung von Macht ist umstritten und kontextabhängig. Typische Indikatoren umfassen relative wirtschaftliche
Siehe auch: Machtpolitik, Gleichgewicht der Kräfte, Hegemonie, Soft Power.