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Wissensformen

Wissensformen bezeichnet in der Philosophie, Pädagogik und Informationswissenschaft die unterschiedlichen Arten, wie Wissen existiert, erworben und angewendet wird. Sie helfen, Wissen zu klassifizieren, Lernprozesse zu planen und Wissensvermittlung zu gestalten.

Die gängigsten Formen sind deklaratives Wissen (Wissen, dass) – Fakten, Theorien, Begriffe; und prozedurales Wissen (Wissen, wie)

In der Praxis überschneiden sich Wissensformen häufig. Lern- und Arbeitsprozesse kombinieren theoretisches Verständnis mit praktischem Können

Historisch hat der Diskurs über Wissensformen zu unterschiedlichen Auffassungen geführt, ob Wissen primär als korrekte Behauptungen,

–
Fähigkeiten,
Verfahren,
Handlungsabläufe.
Daneben
unterscheiden
Fachleute
Erfahrungswissen,
das
aus
eigener
Praxis
stammt,
und
kontextuelles
Wissen,
das
in
spezifischen
Situationen
oder
Feldern
gilt.
Ein
weiterer
wichtiger
Unterschied
betrifft
explizites
vs.
tacites
Wissen:
Explizites
Wissen
lässt
sich
sprachlich,
schriftlich
oder
formal
ausdrücken
und
weitergeben;
tacites
Wissen
bleibt
oft
in
Handlungen,
Gewohnheiten
oder
Intuition
verankert
und
lässt
sich
schwer
methodisch
festhalten.
und
situativem
Urteilsvermögen.
Bildungssysteme
zielen
darauf,
verschiedene
Wissensformen
zu
erfassen
und
zu
fördern:
Beispielsweise
deklaratives
Wissen
in
Lehrplänen,
prozedurales
Wissen
in
Übungen,
und
tacites
bzw.
erfahrungsbasiertes
Wissen
in
Projekten
oder
Praxisphasen.
als
verlässliche
Handlungsfähigkeit
oder
als
sozial
konstruierte
Praxis
zu
verstehen
ist.
In
der
modernen
Diskussion
werden
Wissensformen
oft
als
komplementär
betrachtet,
deren
Integration
zu
umfassenderem
Verständnis
beiträgt.