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Frühapoptose

Frühapoptose bezeichnet die ersten Phasen des programmierten Zelltodes (Apoptose). In diesem Stadium werden die Zellen durch eine streng regulierte Abfolge biochemischer Signale in den Tod geführt, wobei der Zellkörper und die Kernstruktur zunächst subtile Veränderungen zeigen. Die Frühphase ist entscheidend für eine feingliedrige Entwicklung und Gewebereinigung und wird durch verschiedene Stresssignale ausgelöst. Eine Fehlregulation der Apoptose ist mit vielen Erkrankungen verbunden.

Mechanismen: Es gibt zwei hauptsächliche Signalwege. Der intrinsische Weg wird durch zellulären Stress wie DNA-Schäden oder

Klinische und zelluläre Merkmale der Frühapoptose umfassen Zellschrumpfung, Kondensation der Chromatin, Fragmentierung des Zellkerns, Veränderungen der

Bedeutung: Frühphasen der Apoptose spielen eine zentrale Rolle in der Embryonalentwicklung, Immunkontrolle und der Tumorbiologie. Das

Mitochondrienreizung
aktiviert;
dies
führt
zur
Freisetzung
von
Cytochrom
c,
Bildung
des
Apoptosoms
und
Aktivierung
von
Caspase-9.
Der
extrinsische
Weg
wird
durch
Todesrezeptoren
wie
Fas/CD95
aktiviert
und
führt
zur
Aktivierung
von
Caspase-8.
Beide
Wege
führen
zur
Aktivierung
der
Ausführungscaspasen
(z.
B.
Caspase-3,
Caspase-7),
die
die
Zelle
schrittweise
abbauen.
Zellmembran
und
die
frühzeitige
Externalisierung
von
Phosphatidylserin.
Die
Plasmamembran
bleibt
in
dieser
Phase
oft
intakt;
der
Zelltod
wird
daher
häufig
durch
Phagozytose
der
apoptotischen
Zellen
eingeleitet,
ohne
Entzündung
hervorzurufen.
Die
Exposition
von
Phosphatidylserin
lässt
sich
mit
Annexin-V-Antikörpern
nachweisen;
der
Verlauf
aus
Früh-
zu
Spätapoptose
wird
oft
mithilfe
von
Propidiumiodid
(PI)
differenziert.
Gleichgewicht
zwischen
Pro-
und
Antiapoptotika
bestimmt,
ob
Zellen
die
Selbstzerstörung
durchlaufen.
Fehlregulation
kann
zu
Krebs,
Neurodegeneration
oder
Autoimmunerkrankungen
beitragen.