Ethnobotanische
Ethnobotanische Studien untersuchen die Beziehungen zwischen Menschen und Pflanzen. Im Zentrum stehen Fragen, wie Kulturen Pflanzen nutzen, welches Wissen über Nutzung, Zubereitung, Medizin, Nahrung, Materialien und Rituale bewahrt wird und wie sich diese Praktiken mit Umweltveränderungen verändern. Ethnobotanik verbindet Konzepte aus Anthropologie, Botanik, Linguistik und Ökologie und betrachtet sowohl das Wissenssystem als auch dessen praktische Anwendungen in Gemeinschaften.
Geschichte und Kontext: Die Disziplin entwickelte sich im 20. Jahrhundert aus Pflanzenkunde und Ethnologie. Pionierarbeiten, unter
Methoden: Typische Vorgehensweisen umfassen Feldforschung, teilnehmende Beobachtung, Interviews in lokalen Sprachen, Pflanzenerhebungen und die Dokumentation von
Anwendungsfelder: Traditionelle Medizin, Ernährung, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Biodiversitätserhaltung und Kulturerbe stehen im Fokus. Ergebnisse können Hinweise auf
Ethik und Kritik: Zentrale Fragen betreffen Schutz geistigen Eigentums, Wissens- und Nutzenbeteiligung (Benefit-Sharing), Einwilligung und faire