Designkompromisse
Designkompromisse bezeichnen Abwägungen im Designprozess, bei denen Merkmale, Funktionen oder Eigenschaften gegeneinander abgewogen werden, um eine praktikable Gesamtlösung zu erreichen. Sie entstehen aus begrenzten Ressourcen, technischen Einschränkungen, regulatorischen Vorgaben und unterschiedlichen Nutzerbedürfnissen. Der Begriff findet Anwendung in Produkt-, Architektur-, Grafik- und Interaktionsdesign.
Zu typischen Kompromissen gehören Funktion versus Form, Kosten versus Qualität, Leistung versus Energieverbrauch, Robustheit gegenüber Variabilität
Die Bewertung von Designkompromissen erfolgt häufig mithilfe von Entscheidungsmethoden wie Nutzwertanalysen, Kosten-Nutzen-Bewertungen, Priorisierungsmatrizen oder dem Kano-Modell.
Beispiele finden sich in verschiedenen Branchen: Bei Konsumgütern beeinflusst das Gehäusematerial oft die Produktionskosten; im Automobilbau
Kritisch betrachtet können Designkompromisse zu Suboptimierungen führen, wenn zu viele Ziele gegeneinander ausgespielt werden oder wichtige