CVTGetriebe

CVTGetriebe, meist als CVT abgekürzt, ist ein stufenloses Getriebe, das das Übersetzungsverhältnis zwischen Eingang und Ausgang kontinuierlich variiert. Dadurch kann der Motor in einem für Kraftstoffverbrauch und Emissionen günstigen Drehzahlbereich arbeiten, was in vielen Fahrzeugen zu einer effizienteren Leistungsausgabe beitragen soll.

Funktionsprinzip: Die häufigste Bauart verwendet zwei variabel verstellbare Umlenkrollen und ein Endlosband oder eine Kette, die zwischen ihnen läuft. Durch Verschieben der Rillen verändern sich die effektiven Durchmesser der Rollen, was das Übersetzungsverhältnis stufenlos ändert. Typische Varianten sind Riemen-CVT mit Stahl- oder Kevlar-Band und Toroidal-CVT, bei der Scheiben, Rollen oder Ballkörpern die Reibungsebenen nutzen. Hydrostatische CVTs setzen zusätzlich auf Fluidtechnik. In der Praxis hält die Steuerung die Motordrehzahl oft in einem günstigen Bereich, während die Übersetzung entsprechend angepasst wird.

Vorteile und Nachteile: Vorteile sind eine sanfte Beschleunigung ohne spürbare Gangwechsel, ein potenziell niedrigerer Kraftstoffverbrauch sowie eine gute Anpassung an unterschiedliche Fahrzustände. Nachteile umfassen gelegentlich einen Gummiband-Effekt, weniger direkte Rückmeldung beim Beschleunigen, teureren Unterhalt, potenzielle Effizienzverluste bei hohen Lasten und eine begrenzte mechanische Tragfähigkeit im Vergleich zu einigen herkömmlichen Automatikgetrieben.

Anwendungsbereiche: Weit verbreitet in Pkw, Hybridfahrzeugen sowie in einigen Motorrädern und Nutzfahrzeugen. Hersteller arbeiten an verbesserten Steuerungsalgorithmen, um das Fahrgefühl traditioneller Getriebe weiter zu imitieren.

Historische Einordnung: CVTs wurden in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kommerziell weiterentwickelt und sind heute in vielen Fahrzeugklassen verbreitet, mit fortlaufenden Fortschritten in Materialien, Steuerungstechnologie und Hybridanbindungen.