Automatikgetrieben

Automatikgetrieben bezeichnet eine Gruppe von Kraftübertragungseinheiten, die Gangwechsel in Fahrzeugen selbständig steuern. Sie ermöglichen eine reibungslose Beschleunigung und entlasten den Fahrer vom Kuppeln. Typische Merkmale sind ein hydromechanischer oder mechatronischer Aufbau, ein Ölkreislauf, eine oder mehrere Schaltstufen sowie eine elektronische Steuerung.

Die häufigsten Bauarten sind hydromechanische Automatikgetriebe mit einem Drehmomentwandler und einem planetaren Getriebesatz, stufenlose Getriebe (CVT), Doppelkupplungsgetriebe (DSG/DCT) sowie automatisierte manuelle Getriebe (AMT). Hydraulische Automatikgetriebe verwenden einen Wandler zur Drehmomentübertragung und Planetensätze zur Übersetzung. Die Schaltvorgänge erfolgen über einen Ventilblock, der von einer Getriebesteuerung angesteuert wird. Moderne Hydraulikautomaten bieten meist mehrere Vorwärtsgänge und einen Rückwärtsgang; die Steuerung optimiert Drehzahl, Lastzustand und Kraftschluss.

CVT-Getriebe arbeiten ohne feste Gänge und erzeugen eine stufenlose Übersetzung durch verstellbare Scheibenpaare und einen Endantrieb wie einen Riemen oder eine Kette. Dadurch bleibt die Motorleistung oft konstant, während sich die Übersetzung flexibel anpasst. Doppelkupplungsgetriebe nutzen zwei Kopplungen und zwei parallele Teilgetriebe für sehr schnelle Gangwechsel. Automatisierte manuelle Getriebe basieren auf einer manuellen Bauweise, werden aber elektronisch gesteuert und kuppeln bzw. schalten automatisch, ohne dass der Fahrer den Kupplungsvorgang ausführt.

Mit der fortschreitenden Elektrifizierung wandeln sich Getriebe weiter, etwa durch integrierte E-Motoren, eCVT-Lösungen oder Hybridkonzepte. Wartung umfasst regelmäßigen Getriebeölwechsel, sowie Prüfung von Sensorik, Ventilen, Dichtungen und Kühlung.