Biowissenschaften
Biowissenschaften, auch Lebenswissenschaften genannt, umfassen die Naturwissenschaften, die das Leben in allen seinen Erscheinungsformen untersuchen. Sie befassen sich mit Strukturen, Funktionen, Entwicklung, Evolution und Wechselwirkungen von Lebewesen – von Zellen und Molekülen bis hin zu Populationen, Ökosystemen und dem menschlichen Organismus – sowie mit den Beziehungen dieser Organismen zur Umwelt.
Zu den Kernbereichen gehören Biologie, Molekularbiologie, Genetik, Biochemie, Physiologie, Anatomie, Mikrobiologie, Ökologie, Botanik, Zoologie, Immunologie, Pharmakologie
Methodisch arbeiten Biowissenschaften mit Experimenten, Beobachtungen, bildgebenden Verfahren, Sequenzierung, omics-Technologien (Genom-, Proteom-, Metabolomdaten), Modellierung, Statistik und
Anwendungsfelder sind Medizin und Gesundheitswesen, Landwirtschaft und Tierhaltung, Umwelt- und Naturschutz, industrielle Biotechnologie, Diagnostik und Arzneimittelentwicklung.
Historisch entwickelten sich die Biowissenschaften aus der Aufklärung der Natur des Lebens im 19. Jahrhundert; zentrale
Lehre und Forschung finden an Hochschulen, Forschungsinstituten und Kliniken statt; sie sind international vernetzt und arbeiten
Sachliche und ethische Aspekte spielen eine Rolle, etwa bei Tierversuchen, Gentechnik, Datenschutz bei genetischen Daten und