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Bandbreitenbegrenzung

Bandbreitenbegrenzung (Throttling) ist die absichtliche Verringerung oder Begrenzung der Übertragungsrate von Daten durch Netzbetreiber, Administratoren oder Endgeräte. Sie wird eingesetzt, um Netzwerkstau zu verhindern, die Nutzung fair zu verteilen, Engpässe zu vermeiden und bestimmte Servicelevel sicherzustellen. Die Anwendung kann sich auf eine Verbindung, eine Benutzergruppe, bestimmte Protokolle oder zeitliche Intervalle beziehen.

Zu den gängigen Verfahren gehören rate limiting, traffic shaping und policing. Beim Traffic Shaping werden Pakete

Auswirkungen: Für Anwender kann Bandbreitenbegrenzung zu längeren Ladezeiten, höherer Latenz oder eingeschränkter Leistung bei Echtzeitanwendungen führen.

zeitlich
verzögert,
um
eine
maximale
Datenrate
einzuhalten;
beim
Policing
werden
Pakete
verworfen
oder
markiert,
wenn
die
Rate
überschritten
wird.
Rate
limiting
dient
oft
der
Abrechnung
oder
Sicherheitskontrolle,
Traffic
Shaping
der
Optimierung
der
Netzleistung.
Anwendungen
finden
sich
auf
ISP-Ebene
(Drosselung
nach
Erreichen
eines
Volumens,
Spitzenzeiten)
sowie
in
Firmennetzen
(QoS,
Priorisierung
von
Sprach-
oder
Videodaten).
Öffentliche
WLAN-Hotspots,
Mobilfunkanbieter
und
Rechenzentren
setzen
solche
Mechanismen
ein,
um
Überlastung
zu
vermeiden
oder
Abrechnungsmodelle
umzusetzen.
In
Debatten
um
Netzneutralität
wird
diskutiert,
ob
Provider
Inhalte
diskriminieren
oder
bestimmte
Anwendungen
gezielt
drosseln
dürfen.
In
vielen
Rechtsordnungen
gelten
Transparenzpflichten
oder
regulatorische
Vorgaben
zur
Offenlegung
von
Drosselrichtlinien;
in
anderen
Kontexten
sind
Regelungen
unterschiedlich
streng.
Nutzer
können
unter
Umständen
Umgehungen
prüfen,
etwa
durch
VPN-Verbindungen,
wobei
solche
Maßnahmen
Sicherheits-
und
Leistungsfolgen
haben
können.