Leistungsfolgen

Leistungsfolgen bezeichnet in der Statistik und Bildungssprache eine geordnete Folge von Leistungswerten, die über Zeit, Durchgänge, Aufgaben oder Messungen hinweg erhoben werden. Eine Leistungsfolge wird oft als Folge von Zahlen oder Maßen verstanden, zum Beispiel Punktzahlen, Messwerte oder Erfolgsquoten. Formal lässt sich eine Leistungsfolge als (a_n) mit n ∈ N darstellen, wobei a_n der Leistungswert zum Zeitpunkt n ist.

Analytisch wird geprüft, ob Trends sichtbar sind, ob Werte zunehmen oder abnehmen (Monotonie), ob die Folge sich stabilisiert (Konvergenz) oder periodische Muster auftreten. Varianz und Streuung geben Aufschluss über die Konsistenz. In der Praxis kommen Leistungsfolgen in Sport, Fertigung, Bildung und Psychologie vor. Beispiele: die Punkte eines Athleten über eine Saison, die Qualitätskennzahlen einer Produktionslinie pro Schicht, Testergebnisse einer Klasse im Verlauf des Schuljahres.

Methodisch werden Leistungsfolgen durch Diagramme, gleitende Durchschnitte, Regression, Zeitreihenmodelle oder Hypothesentests analysiert, um Risiken, Optimierungspotenziale oder Trainings-, Lern- oder Prozessverbesserungen abzuleiten. Wichtige Aspekte sind die Messgenauigkeit, der Normalisierungsgrad bei Vergleichen, Saisoneffekte und externe Einflüsse.

Verwandte Begriffe sind Leistungskennzahlen (KPIs), Leistungsentwicklung und Leistungsdiagnostik. Der Begriff wird in verschiedenen Fachsprachen unterschiedlich verwendet, bleibt jedoch im Kern als Bezeichnung für eine sequenzielle Darstellung von Leistung konstant.