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Bildungssprache

Bildungssprache bezeichnet die formale, schriftlich orientierte Varietät der deutschen Sprache, die in Bildungseinrichtungen verwendet wird. Sie dient dem Vermitteln, Strukturieren und Bewerten von Wissen und gilt als zentrale Voraussetzung für schulische und akademische Teilhabe.

Typische Merkmale sind fachsprachlicher Wortschatz, Terminologie, Nominalisierungen, komplexe Satzstrukturen, Passivkonstruktionen, präzise Verknüpfungen und explizite Diskursmarken. Bildungssprache

Sie erfüllt Funktionen wie begriffliche Definitionen, Begründungen, Argumentationen sowie die Organisation von Wissen und Denken. In

Herausforderungen ergeben sich insbesondere aus ungleichen Startbedingungen beim Spracherwerb. Lernende mit weniger formaler Sprachpraxis oder Migrationshintergrund

In der Forschung wird diskutiert, wie Bildungssprache gezielt gefördert werden kann: durch expliziten Sprachunterricht, modellhafte Textmuster,

Die Ausprägung von Bildungssprache variiert je Fach, Schulform und Region. Unterschiede zu Fachsprache, Standardsprache und Alltagssprache

überlagert
die
Alltags-
oder
Umganssprache
und
wird
oft
gemäß
den
Anforderungen
von
Lehrplänen
und
Prüfungen
erlernt
und
angewendet.
Unterricht,
Materialien
und
Textformen
wie
Referaten,
Erklärungen
oder
Aufgabenstellungen
kommt
sie
zum
Einsatz
und
dient
der
Verständlichkeit,
Nachvollziehbarkeit
und
fachlichen
Kommunikation.
können
Schwierigkeiten
beim
Verstehen,
Schreiben
und
Reflektieren
in
Bildungssprache
haben,
was
zu
Bildungsungleichheiten
beitragen
kann.
Folglich
wird
Bildungssprache
oft
Gegenstand
von
Förder-
und
Sprachbildungskonzepten.
schreibbezogene
Lernaufgaben
und
fächerübergreifende
Schreibkompetenz.
Debatten
drehen
sich
um
Balance
zwischen
Zugänglichkeit
und
fachlicher
Präzision
sowie
um
die
Frage,
ob
Bildungssprache
als
Gatekeeping
oder
als
Schlüssel
zu
Fachkompetenz
genutzt
wird.
werden
dabei
häufig
thematisiert.