Badgestaltung

Badgestaltung bezeichnet die Gestaltung von Badezimmern und Nassbereichen in Architektur, Innenarchitektur und Facility Management. Ziel ist eine funktionale, hygienische und nutzerorientierte Raumlösung, die privaten Wohnungen, Hotels, Krankenhäusern oder öffentlichen Gebäuden gerecht wird. Typische Elemente sind Sanitärkeramik wie Waschbecken, Toilette, Dusche oder Badewanne, Armaturen, Stauraum, Beleuchtung, Belüftung sowie feuchtigkeitsbeständige Oberflächen aus Fliesen, Keramik oder Natur- und Kunststein.

Zu den zentralen Gestaltungsaspekten gehören Ergonomie, Barrierefreiheit, Sicherheit, Hygiene, Wartungsfreundlichkeit und Wasserökonomie. Die Anordnung der Bauteile, Nutzhöhe der Waschtische, Bewegungsflächen und Türzugänge beeinflussen Nutzungskomfort. Oberflächen müssen feuchtigkeitsbeständig, schmutzunempfindlich und leicht zu reinigen sein. Eine gute Belüftung und geeignete Entwässerung verhindern Schimmelbildung. Die Beleuchtung sollte Allgemein-, Arbeits- und Stimmungslicht kombinieren.

Planung und Umsetzung erfolgen durch ein interdisziplinäres Team aus Architekten, Innenarchitekten, Sanitär- und Heizungstechnikern. Die Badgestaltung muss den jeweiligen lokalen Bau-, Hygiene- und Sicherheitsvorschriften entsprechen. Dazu gehören Feuchteschutz, Abdichtung, Elektroinstallationen in Feuchträumen sowie Barrierefreiheit gemäß relevanten Normen und Richtlinien.

In der Praxis gewinnen barrierearme Lösungen, einfache Reinigung, wassersparende Armaturen und digitale Steuerung an Bedeutung. Trends umfassen wasserfeste Materialien, integrierte Duschen und nachhaltige Gestaltung.