Waschbecken

Ein Waschbecken ist ein Sanitäranlagenteil zum Waschen von Händen, Gesicht und Zähne. Es wird typischerweise in Badezimmern oder Küchen installiert und mit Wasserhahn und Abfluss versehen. Je nach Einsatzbereich unterscheidet man verschiedene Bauformen wie Wand-, Aufsatz- oder Unterbaubecken.

Konstruktionsformen umfassen Wand- oder Aufsatzwaschbecken, Unterbaubecken, freistehende oder teilintegrierte Modelle. Wandhängende Varianten werden direkt an der Wand montiert, während Aufsatz- und Unterbaubecken in eine Arbeitsplatte oder einen Möbelunterschrank integriert sind. Materialwahl: Keramik/Porzellan dominiert, daneben Edelstahl, Glas, Naturstein oder Mischungen.

Größen und Abmessungen variieren je nach Verwendungszweck. Typische Breiten reichen von ca. 40 bis 120 cm; die Einbaumaße hängen vom Modell ab. Die Standardhöhe liegt grob bei 80 bis 85 cm. In barrierefreien Einrichtungen gelten angepasste Höhen. Ein Siphon und ein Abfluss mit Geruchsverschluss sind in der Regel vorgesehen; oft gibt es einen integrierten Überlauf.

Historisch entwickelte sich das Waschbecken aus einfachen Schalenformen; mit der Entwicklung moderner Sanitärtechnik im 19. und 20. Jahrhundert wurden standardisierte Keramikbecken populär. Heute verbinden sich Becken oft mit Waschtischen oder Möbeln und erfüllen ästhetische wie funktionale Anforderungen.

Pflege und Instandhaltung richten sich nach dem Material: Keramik lässt sich mit neutralem Reinigungsmittel reinigen; aggressive Scheuermittel vermeiden. Verstopfungen entstehen durch Fett und Haare; regelmäßig Siphon reinigen. In öffentliche Einrichtungen gelten Normen und Mindestabstände zur Gewährleistung von Hygiene und Barrierefreiheit.