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Architekturstile

Architekturstile umfassen die charakteristischen Ausdrucksformen von Gebäuden und Ensembles, die sich im Formenvokabular, in der Ornamentik, der Materialwahl, der Konstruktionsweise und den Proportionen ausdrücken. Sie entstehen in bestimmten historischen Epochen, Regionen und kulturellen Kontexten und dienen der Orientierung, der Vermittlung von Ideologie sowie dem technischen Fortschritt. Die Einordnung in einen Stil erfolgt oft anhand markanter Merkmale, doch Stile überlappen sich regional und zeitlich, und Architekturen können Merkmale mehrerer Stilphasen vereinen.

Historisch lassen sich grob Perioden der Architekturgeschichte unterscheiden: Antike, Romanik, Gotik, Renaissance, Barock, Rokoko, Klassizismus, Historismus,

Typische Merkmale eines Stils umfassen Tragwerk und Grundrissstruktur, Fassadengestaltung, ornamentale oder reduzierte Gestaltung, Proportionen und Räumlichkeit.

Beispiele: Romanik zeichnet sich durch schwere Mauern, Rundbögen und geringe Fensteröffnungen aus; Gotik durch Spitzbogen, Kreuzgewölbe,

Für Forschung, Lehre und Denkmalschutz bilden Architekturstile wichtige Referenzrahmen, um Bausubstanz zu datieren, zu konservieren und

Jugendstil
(Art
Nouveau),
Moderne,
Bauhaus/Internationaler
Stil
sowie
Postmoderne
und
zeitgenössische
Strukturen.
Technische
Innovationen,
Materialverwandlungen
und
gesellschaftliche
Umbrüche
beeinflussten
die
Gestaltungsformen
maßgeblich,
etwa
der
Übergang
von
Lasten
aus
Stein
zu
Stahlbeton
oder
zur
Glasfassade
und
neue
Planungsprinzipien
wie
der
Städtebau.
Der
soziale
Kontext
prägt
Funktionen,
Raumprogramme
und
Monumentalität,
während
Klima
und
verfügbare
Materialien
regionale
Varianten
schaffen.
Architekturstile
sind
daher
relativ
und
wechseln
im
Austausch
zwischen
Lokalität
und
Globalität.
Fensterrosetten;
Renaissance
betont
Proportion,
Symmetrie
und
klare
Ordnung;
Barock
setzt
Bewegung,
Dynamik
und
theatralische
Effekte
ein;
Jugendstil
bevorzugt
organische
Linien;
Moderne
und
Bauhaus
streben
einfache
Geometrien,
Funktionalität
und
industrielle
Materialien
an;
Postmoderne
orientiert
sich
ironisch
oder
zitierend
an
historischen
Vorbildern.
Diese
Stile
bilden
die
Orientierungspunkte
der
Architekturgeschichte,
während
zeitgenössische
Architektur
oft
auf
Nachhaltigkeit,
digitale
Planung
und
Hybridformen
setzt.
zu
verstehen,
wie
kulturelle
Identität
durch
gebaute
Umwelt
kommuniziert
wird.