Abextraktion
Abextraktion ist ein Begriff aus der Chemie, der die selektive Entfernung einer Substanz aus einer Mischung mithilfe eines Lösungsmittels beschreibt, typischerweise im Rahmen einer mehrstufigen Behandlung. In vielen Anwendungen dient sie dazu, nur einen Teil des Zielstoffs aus dem Matrix zu lösen, der Rest bleibt zurück oder wird in einem späteren Schritt weiter verarbeitet. Der Prozess basiert auf dem Phasenprinzip: Der gelöste Stoff verteilt sich zwischen zwei oder mehr nicht mischbaren Phasen je nach Löslichkeit und Temperatur; durch Austausch der Phasen, Änderung von Lösungsmittel oder Anpassung der Bedingungen lässt sich der gewünschte Anteil gezielt abtrennen.
Typische Methoden umfassen die flüssig-flüssige Abextraktion, die fest-flüssige Abextraktion (bei der Feststoffe mit Lösungsmitteln behandelt werden)
Anwendungen finden sich in der analytischen Chemie (Probenvorbereitung), der Naturstoffgewinnung, der Lebensmittel- und Umweltanalytik. Beispielhaft wird
Vorteile sind einfache Handhabung und potenziell hohe Selektivität, wenn der Stoff gezielt aus der Matrix gelöst