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Lösungsmittelwahl

Die Lösungsmittelwahl bezeichnet den Prozess der Auswahl eines geeigneten Lösungsmittels für eine bestimmte Anwendung – etwa die Auflösung eines Stoffs, eine chemische Reaktion, eine Extraktion oder eine Reinigung. Entscheidend sind Löslichkeit, chemische Verträglichkeit, Siedepunkt und Verdampfungsrate, Polarität und Viskosität sowie Kosten und Verfügbarkeit. Zusätzlich spielen Umwelt- und Sicherheitsaspekte eine zentrale Rolle, beispielsweise Toxizität, Umweltbelastung, Entsorgungsmöglichkeiten und regulatorische Vorgaben (VOC-Grenzwerte, REACH).

Methoden wie die Hansen-Parameter (HSP) fassen Polarität, Dispersion und H-Bindungen zusammen und ermöglichen eine systematische Vorauswahl

Für die Praxis folgt man oft einem schrittweisen Ansatz: Zielsubstanz identifizieren, Anforderungen festlegen (z. B. Reaktivität,

Zu den gängigsten Lösungsmitteln gehören unpolare Lösungsmittel wie n-Hexan; mittlere Polarität Ethylacetat, Aceton; polare aprotische wie

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durch
Abgleich
von
Solvent-
und
Löslichkeitsparametern
mit
dem
Zielstoff.
Trocknung),
potenzielle
Lösungsmittellisten
aus
Literaturdatenbanken
oder
HSP-Tools
erstellen,
erste
Screenings
durchführen,
Sicherheit
und
Umwelt
bewerten
und
Optionen
für
Recycling
oder
Substitution
prüfen.
DMSO,
DMF
oder
Acetonitril;
sowie
Alkohol-
und
Etherverbindungen
wie
Methanol,
Ethanol,
Isopropanol
und
Diethylether.
In
vielen
Anwendungen
kommen
Mischungen
zum
Einsatz,
um
Löslichkeit
und
Verdunstungscharakteristik
zu
steuern.
Umwelt-
und
Sicherheitsaspekte
führen
zunehmend
zur
Bevorzugung
umweltverträglichere
Alternativen
oder
wasserbasierter
Prozesse.