Überwachungskultur
Überwachungskultur bezeichnet die Verankerung von Überwachung, Datenerhebung und Transparenzmechanismen als normaler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Sie erstreckt sich über staatliche Institutionen, wirtschaftliche Akteure und digitale Netzwerke und prägt, wie Informationen gesammelt, gespeichert und genutzt werden.
In der Praxis äußert sie sich durch CCTV in öffentlichen Räumen, biometrische Identifikation, Online-Tracking, Leistungs- und
Historisch hat die Zunahme digitaler Technologien seit dem späten 20. Jahrhundert zu einer zunehmenden Normierung von
Befürworter verweisen auf Sicherheitsgewinne, Effizienz, Fehlerminimierung und Individualisierung von Angeboten. Kritiker warnen vor Privatsphäre-Verlust, Chilling-Effekten, Machtungleichheiten
Gegenbewegungen betonen Datenschutz, digitale Bürgerrechte und verantwortungsvolle Datennutzung. Bildung, Transparenzpflichten und Demokratisierung von Daten haben zentrale