vitroMessungen
vitroMessungen bezeichnet Messungen, die außerhalb eines lebenden Organismus in einer kontrollierten Umgebung erfolgen, zum Beispiel in Reagenzgläsern, Kulturgefäßen oder Mikrofluidiksystemen. Im Gegensatz zu in vivo Messungen beziehen sie sich auf isolierte Zellen, Gewebe, Biomoleküle oder Zellbestandteile. Ziel ist es, Phänomene zu beobachten, zu quantifizieren oder zu charakterisieren, die in biologischen Systemen relevant sind, ohne den ganzen Organismus zu berücksichtigen.
Typische Verfahren umfassen spektroskopische Techniken (UV-Vis, Fluoreszenz), Farbreaktionen (colorimetrische Assays wie MTT oder WST-1), ELISA, qPCR,
Anwendungen: Medikamentenentwicklung, Toxikologie, Diagnostik und Grundlagenforschung. In vitro Tests liefern mechanistische Einblicke, ermöglichen das Screening großer
Limitierungen: Ergebnisse aus vitro Messungen korrelieren nicht notwendigerweise mit In-vivo-Ergebnissen. Kontextabhängigkeit, Matrixeffekte, Artefakte, Kontaminationen und Systemunterschiede