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Fluoreszenz

Fluoreszenz bezeichnet die Emission von Licht durch ein Material, das zuvor durch Anregung mit Licht oder Strahlung angeregt wurde. Bei der Anregung absorbiert das System Photonen und erreicht einen angeregten elektronischen Zustand, typischerweise den ersten singulett-Zustand S1, nach einer raschen inneren Umlagerung. Die Emission erfolgt beim Rückkehrprozess in den Grundzustand S0 und liegt oft in einer längeren Wellenlänge als die Anregung (Stokes-Schift). Die Fluoreszenzlebensdauer liegt typischerweise im Nanosekundenbereich. Die Intensität wird von Umgebungsparametern wie Lösungsmittel, pH-Wert und Sauerstoffgehalt beeinflusst und kann durch Quenching reduziert werden.

Fluorophore umfassen natürliche Autofluoreszenzquellen (z. B. NADH, Kollagen) sowie synthetische Farbstoffe wie Fluorescein und Rhodamine, fluoreszierende

Anwendungen finden sich in der Biologie, Medizin und Materialforschung: Fluoreszenzmikroskopie, Fluoreszenz-Spektroskopie, Flow-Zytometrie, Immunfluoreszenz, FRET-basierte Sensorik und

Im Vergleich zur Phosphoreszenz handelt es sich bei Fluoreszenz um Prozesse, die aus dem Singulettzustand stattfinden

Proteine
wie
GFP
und
seine
Varianten
sowie
Quantenpunkte
aus
Halbleitern.
Sie
unterscheiden
sich
durch
Absorptions-
und
Emissionsspektren,
Photostabilität
und
biologische
Verträglichkeit.
viele
Biosensoren.
Messgrößen
sind
Excitations-
und
Emissionsspektren,
Fluoreszenzintensität,
Lifetime
und
Quanten-Ausbeute.
und
typischerweise
nur
wenige
Nanosekunden
dauern;
Phosphoreszenz
involviert
Tripletzustände
und
kann
länger
anhalten.
Der
Begriff
Fluoreszenz
geht
auf
Stokes
zurück,
der
1852
erstmals
eine
Lichtemission
nach
Lichtanregung
beschrieb.