macrocytisch
Makrozytisch beschreibt in der Hämatologie eine Vergrößerung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Sie wird durch ein erhöhtes mittleres korpuskuläres Volumen (MCV) im Blutbild gemessen. Beim Erwachsenen gilt ein MCV von mehr als 100 fL als Hinweis auf Makrozytose; der normale Bereich liegt etwa zwischen 80 und 100 fL.
Ursachen lassen sich grob in megaloblastische und nicht-megaloblastische Makrozytose einteilen. Megaloblastische Makrozytose entsteht durch gestörte DNA-Synthese,
Nicht-megaloblastische Makrozytose ergibt sich u. a. aus Alkoholmissbrauch, Lebererkrankungen, Hypothyreose, Retikulozytose oder dem Einsatz bestimmter Medikamente
Diagnostik: Bei Makrozytose erfolgen vollständiges Blutbild, Blutausstrich (zur Beurteilung der Erythrozytenform), Bestimmung von B12- und Folsäure-Spiegeln,
Behandlung: Die Therapie richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Bei Defizienzen von Vitamin B12 oder Folsäure