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gammaspectrometrie

Gammaspektrometrie ist ein Verfahren zur Untersuchung der Energieverteilung von Gammastrahlung, das vor allem in der Nuklear- und Umweltmessung eingesetzt wird. Ziel ist es, die Energie der Gammaquanten zu bestimmen und aus dem Spektrum die beteiligten Radionuklide sowie deren Aktivität abzuleiten.

Prinzip und Aufbau

Bei der Gammaspektrometrie wird die Gammastrahlung durch einen Detektor in elektrische Signale umgewandelt. Die Signale werden

Messablauf und Auswertung

Proben werden meist in geeigneten Behältern eingeführt und gemessenen. Nach der Aufnahme erfolgt die Spektrenanalyse: Peaks

Anwendungen

Gammaspektrometrie dient der Umwelt- und Strahlenschutzüberwachung (Boden-, Wasser- und Luftproben), der Bestimmung von Radionukliden in Lebensmitteln,

Vorteile und Einschränkungen

Die Methode ist zerstörungsfrei und liefert direkte Informationen über Multi-Radionuklide. Einschränkungen ergeben sich aus der Notwendigkeit

von
einem
Multikanal-Analysator
in
ein
Gamma-Spektrum
überführt,
in
dem
die
Anzahl
der
Ereignisse
gegen
die
Energie
abgetragen
ist.
Die
Spektren
enthalten
charakteristische
Peaks,
die
auf
spezifische
Radionuklide
hinweisen.
Zur
Genaugkeit
tragen
Kalibrierung
(Energetie-
und
Wirkungsgradkalibrierung)
und
Hintergrundunterdrückung
durch
Abschirmung
mit
Blei
und
modernerer
Materialien
bei.
Oft
kommen
Halbleiterdetektoren
zum
Einsatz,
insbesondere
Hochreine
Germaniumdetektoren
(HPGe)
mit
hoher
Energieauflösung,
die
aber
gekühlt
werden
müssen,
sowie
Natriumiodid-
oder
Lanthan-Bridrow-Detektoren
(NaI(Tl),
LaBr3)
mit
geringerer
Auflösung
und
höherer
Effizienz.
werden
bestimmten
Nukliden
zugeordnet,
oft
durch
Vergleich
mit
Spektralbibliotheken.
Aus
der
Peakfläche
zusammen
mit
dem
Wirkungsgrad
und
der
Detektor-Geometrie
ergibt
sich
die
Aktivität
des
jeweiligen
Radionuklids
(in
Becquerel).
Korrekturen
erfolgen
für
Selbstabschattung,
Geometrie
und
zeitliche
Zerfallsregeln.
Hohes
Maß
an
Datenqualität
erfordert
sorgfältige
Unsicherheitsabschätzung.
Kerntechnik
und
nuklearen
Sicherheitsanwendungen.
Ebenso
wird
sie
in
Geologie
und
Archäologie
eingesetzt,
um
natürliche
oder
anthropogene
Radionuklide
zu
identifizieren
und
deren
Konzentrationen
zu
bestimmen.
spezialisierter
Detektoren,
aufwendiger
Kalibrierung,
Hintergrundreduktion
und
oft
langen
Messzeiten
bei
niedrigen
Aktivitäten.