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Abschirmung

Abschirmung bezeichnet den Prozess, durch den äußere Felder oder Strahlung die inneren Bereiche eines Systems nicht oder nur stark eingeschränkt beeinflussen. Sie dient dem Schutz von Personen, Geräten und Informationen sowie der Reduktion von Störungen. Abschirmung findet sich in der Elektrotechnik, der Strahlenphysik, der Akustik und der Mess- und Prüftechnik.

Prinzipien: Eine Abschirmung wirkt typischerweise durch Reflektion, Absorption und Streuung von Feldern oder Strahlung an einem

Design und Umsetzung: Öffnungen, Spalte und Kabeldurchführungen beeinträchtigen die Wirksamkeit und müssen sorgfältig abgedichtet oder entsprechend

Anwendungen: Abschirmungen finden sich in medizinischen Röntgenräumen, Kernkraftwerken, Mess- und Prüfeinrichtungen, Elektronikgehäusen, Luft- und Raumfahrt sowie

See also: Faradayscher Käfig, Halbwertsschicht HVL, TVL.

Barrierematerial.
Bei
statischen
oder
niederfrequenten
Feldern
kann
eine
gut
leitende
Hülle,
ein
Faradayscher
Käfig,
das
Feld
im
Inneren
nahezu
eliminieren.
Bei
wechselnden
Feldern
hängt
die
Wirksamkeit
von
Materialleitfähigkeit,
Permeabilität,
Dicke
und
Frequenz
ab.
Bei
ionisierender
Strahlung
folgt
die
Abschirmung
dem
Exponentialgesetz
I
=
I0
exp(-μx);
μ
ist
der
lineare
Abschirmkoeffizient
und
x
die
Dicke
der
Barriere.
Typische
Abschirmmaterialien
sind
je
nach
Anwendung
verschieden:
Blei,
Beton
oder
Stahl
für
ionisierende
Strahlung;
Kupfer
oder
Aluminium
für
Hochfrequenzsignale;
Mu-Metall
oder
ähnliche
magnetische
Legierungen
für
niederfrequente
Magnetfelder.
gegroundet
werden.
Gewicht,
Wärmeentwicklung
und
Kosten
sind
praktische
Restriktionen.
Messungen
der
Abschirmwirkung
erfolgen
in
Dezibel
(dB)
oder
durch
Dosis-
bzw.
Feldstärke-Reduktion.
in
Laboren
zur
EMV-Tests.