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Abschirmkoeffizient

Abschirmkoeffizient ist ein Fachbegriff, der in der deutschen Fachsprache verwendet wird, um die Fähigkeit eines Materials, Bauteils oder Systems zu beschreiben, äußere Einflüsse abzuschirmen. Die genaue Definition hängt vom Anwendungsbereich ab. In der Elektromagnetik/EMV und im Strahlenschutz ist der Begriff gängig, wobei unterschiedliche Kennwerte unter diesem Namen verwendet werden.

In der elektromagnetischen Abschirmung bezeichnet der Abschirmkoeffizient in der Regel die Abschirmwirkung eines Schildes. Er ergibt

Im Strahlenschutz beschreibt der Abschirmkoeffizient oft den Dämpfungskoeffizienten μ oder den massenbezogenen Dämpfungskoeffizienten μ/ρ, der die Abnahme der

Anwendungsbereiche reichen von Gehäuseschirmungen in Elektronik über EMV-Tests bis hin zur Strahlenschutzplanung in medizinischen oder kerntechnischen

sich
aus
dem
Verhältnis
der
äußeren
Feldstärke
oder
Leistung
zu
der
im
geschützten
Innenraum
gemessenen
Größe.
Üblich
ist
die
Abschirmwirkung
in
Dezibel
(SE):
SE(dB)
=
10
log10(P_in/P_out)
oder
bei
elektrischen
Feldern
SE(dB)
=
20
log10(E_in/E_out).
Ein
größerer
Wert
bedeutet
eine
stärkere
Abschirmung.
Die
Größenordnung
hängt
von
Frequenz,
Material,
Geometrie
und
Anschlussbedingungen
ab.
Strahlungsintensität
I
mit
der
Dicke
x
eines
Materials
beschreibt:
I
=
I0
exp(-μ
x)
bzw.
I
=
I0
exp(-μ/ρ
·
ρ
x).
Höhere
μ-Werte
bedeuten
eine
stärkere
Abschirmung
gegen
die
betreffende
Strahlung.
Einrichtungen.
Messungen
erfolgen
mit
definierten
Quellen,
Detektoren
oder
Feldmessungen,
oft
unter
Berücksichtigung
von
Frequenz,
Temperatur
und
Materialzusammensetzung.