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Magnetfelder

Magnetfelder sind Vektorgrößen, die die Wirkung magnetischer Kräfte beschreiben. Sie zeigen, wie sich bewegte Ladungen, etwa elektrische Ströme, sowie magnetische Dipole in ihrer Nähe orientieren. Typische Quellen von Magnetfeldern sind Permanentmagneten, Leiterschleifen mit Strom und sich bewegende Ladungen. Der Feldvektor B (magnetische Flussdichte) folgt der Richtung der Kraftlinien.

In der Praxis werden zwei Größen verwendet: die magnetische Flussdichte B und die Feldstärke H. In Vakuum

Die Felder erfüllen die Maxwell-Gleichungen. Gauss’ Gesetz für Magnetfelder besagt ∇·B = 0, es gibt keine isolierten

Eine stromdurchflossene Leiterschleife in einem Magnetfeld erfährt eine Kraft F = I L × B. Ein magnetisches

Magnetische Materialien zeigen verschiedene Verhaltensweisen: Diamagnetismus, Paramagnetismus und Ferromagnetismus. Bei ferromagnetischen Stoffen bilden sich Domänen; äußere

Anwendungen reichen von elektrischen Maschinen, Transformatoren und Datenspeichern bis hin zur Magnetresonanztomographie (MRT) in der Medizin.

gilt
B
=
μ0
H.
In
Materialien
ist
B
=
μ0(H
+
M)
und
hängt
von
der
magnetischen
Polarisierung
M
ab;
bei
linearen,
isotropen
Materialien
gilt
oft
B
≈
μ
H,
wobei
μ
=
μ0
μr.
magnetischen
Monopole.
Faradays
Gesetz
(∇×E
=
-∂B/∂t)
beschreibt
die
Entstehung
von
elektrischen
Feldern
aus
zeitlich
veränderlichen
Magnetfeldern.
Ampères
Gesetz
(∇×B
=
μ0
J
+
μ0
ε0
∂E/∂t)
verbindet
Feldstärke,
Ströme
und
zeitliche
Änderungen
des
elektrischen
Feldes.
In
Materialien
wird
zusätzlich
die
magnetische
Polarisation
berücksichtigt.
Dipolmoment
m
in
einem
B-Feld
erfährt
ein
Drehmoment
τ
=
m
×
B,
was
Grundlage
für
das
Kompassprinzip,
Elektromagnete
und
Magnetresonanzverfahren
bildet.
Felder
richten
diese
aus
und
es
entsteht
eine
Hysterese.
Die
Eigenschaften
hängen
von
Temperatur
ab;
oberhalb
der
Curie-Temperatur
verlieren
ferromagnetische
Materialien
ihre
spontane
Magnetisierung.
Das
Erdmagnetfeld
dient
als
Orientierungshilfe
für
Kompasse.
In
der
Grundlagenforschung
kommen
Magnetfelder
in
Teilchenbeschleunigern,
der
Materialforschung
und
der
Quantenphysik
zum
Einsatz.