Home

Gammastrahlung

Gammastrahlung ist hochenergetische elektromagnetische Strahlung, die aus Photonen besteht. Gammaquanten besitzen weder Masse noch elektrische Ladung, bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit und haben typischerweise Energien im Bereich von mehreren zehn keV bis zu mehreren MeV. Aufgrund der hohen Energie ist sie stark ionisierend und durchdringt viele Materialien, wodurch sie schwer abzuschirmen ist.

Ursprung: Gammaquanten entstehen bei der Entspannung angeregter Kernzustände nach radioaktivem Zerfall, insbesondere nach Betazerfall oder Elektroneneinfang.

Interaktion mit Materie: Die wichtigsten Wechselwirkungen sind der photoelektrische Effekt, Compton-Streuung und Paarbildung (bei Energien über

Messung und Eigenschaften: Energie und Intensität der Gammaquanten werden mit Szintillations- oder Halbleiterdetektoren gemessen (z. B.

Anwendungen und Sicherheit: Medizinisch werden Gammaquellen in der Bildgebung (SPECT) und in der Strahlentherapie eingesetzt; in

Sie
können
auch
in
astrophysikalischen
Prozessen
oder
bei
Teilchenkollisionen
erzeugt
werden.
Viele
Isotope
setzen
Gammaquanten
beim
Übergang
in
den
Grundzustand
frei;
in
der
Medizin
werden
ebenfalls
gammastrahlende
Isotope
verwendet.
1,022
MeV).
Die
relative
Bedeutung
hängt
von
Energie
und
dem
Z-Wert
des
Materials
ab.
Die
Abschirmung
erfolgt
durch
dichte
Materialien
wie
Blei
oder
Beton;
die
Eindämmung
wird
durch
Größen
wie
die
HVL
(Half-Value
Layer)
beschrieben.
NaI(Tl),
HPGe).
Gammafotografie,
SPECT
und
PET
nutzen
diese
Photonen.
Wichtige
Größen
sind
Energie,
Aktivität
(Bq),
Dosis
(Gy)
und
Äquivalentdosis
(Sv).
der
Industrie
dient
Gamma-Strahlung
der
Materialprüfung.
Strahlenschutz
umfasst
Abschirmung,
Abstand
und
Dosimetrie;
Grenzwerte
und
regelmäßige
Messungen
schützen
Personal
und
Umwelt.