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Zellbedarf

Zellbedarf bezeichnet den Ressourcenbedarf einer Zelle, der nötig ist, um grundlegende Erhaltungsvorgänge aufrechtzuerhalten und/oder Zellwachstum, Teilung und Funktion zu ermöglichen. Er umfasst Energie in Form von ATP, Kohlenstoffgerüste, Reduktionsäquivalente sowie Wasser und Ionen. Der Begriff betont Unterschiede zwischen dem Erhaltungsbedarf und dem zusätzlichen Bedarf für Biosynthese und Replikation.

Zu den wichtigsten Nährstoffen gehören Kohlenstoffquellen (z. B. Glukose), Stickstoffquellen (Aminosäuren, Ammonium), Phosphor, Schwefel, Spurenelemente, Vitamine

Methoden zur Bestimmung des Zellbedarfs umfassen Messungen von Wachstumsraten, Nährstoffaufnahme und Stoffwechselumsätzen; in der Systembiologie kommen

Anwendungsbereiche reichen von der Gewebekultur und klinischen Ernährung über Fermentationstechniken bis hin zur Forschung zu Tumor-

und
Wasser.
Der
konkrete
Zellbedarf
variiert
stark
mit
Typ,
Entwicklungszustand
und
Umweltbedingungen,
wie
Sauerstoffverfügbarkeit,
pH-Wert
und
Temperatur.
In
Mikroorganismen
wird
der
Begriff
oft
im
Zusammenhang
mit
definierten
Minimalmedien
verwendet,
während
in
Zellkultur
und
Bioprozessen
das
Medium
so
angepasst
wird,
dass
Effektivität,
Kosten
und
Produktivität
ausgewogen
sind.
metabolische
Modelle
und
Fluxanalysen
zum
Einsatz.
Die
Unterscheidung
zwischen
Basalbedarf
und
zusätzlichem
Bedarf
für
Biosynthese
ermöglicht
eine
differenzierte
Optimierung
von
Kulturen
und
Prozessen.
und
Zellstoffwechsel,
wo
veränderte
Zellbedarfsprofile
oft
zentral
sind.
Ein
gutes
Verständnis
des
Zellbedarfs
unterstützt
Mediumdesign,
Kostenkontrolle
und
Produktivität.