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Schwefel

Schwefel (Symbol S, Ordnungszahl 16) ist ein chemisches Element der Gruppe der Chalkogene und ein Nichtmetall. In reinem Zustand liegt es als gelber, spröder Feststoff vor und bildet mehrere allotrope Formen. Das stabilste ist rhombischer S8; daneben existieren monoklinischer Schwefel und plastischer Schwefel. Bei Raumtemperatur ist Schwefel relativ reaktionsträge, doch er reagiert mit Hitze, Sauerstoff und Halogenen.

Schwefel kommt in der Erdkruste vor, teils als Elementarschwefel und in Sulfidmineralien wie Pyrit (FeS2) und

Industriell ist Schwefel zentral. Die Herstellung von Schwefelsäure (H2SO4) ist eine der wichtigsten chemischen Industrieprozesse. Elementarer

Biologisch ist Schwefel lebenswichtig: Er gehört zu den Aminosäuren Cystein und Methionin und spielt eine Rolle

Galenit
(ZnS).
Weltweit
wird
elementarer
Schwefel
großtechnisch
aus
unterirdischen
Lagerstätten
abgebaut,
zunehmend
auch
aus
Abgasströmen
von
Erdöl-
bzw.
Erdgasverarbeitung.
Historisch
wurde
das
Frasch-Verfahren
eingesetzt;
heute
ist
der
Claus-Prozess
wichtig,
der
aus
Wasserstoffsulfid
Schwefel
gewinnt.
Schwefel
dient
als
Bodenverbesserer
und
als
Quelle
von
Spurenelementen
in
der
Landwirtschaft.
Schwefel
wird
auch
in
der
Vulkanisierung
von
Gummi
verwendet
und
ist
ein
Zwischenprodukt
in
Düngemittel-,
Pharma-
und
Pigmentindustrien.
im
Proteinstoffwechsel.
Umweltbedingt
kann
SO2
aus
Schwefelverbindungen
zu
saurem
Regen
beitragen;
H2S-Gas
ist
giftig.
Beim
Umgang
mit
Schwefel
ist
Staub
reizend,
Feuergefahr
besteht
bei
erhöhter
Temperatur
und
Verbrennung.