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Wurzelsystemen

Wurzelsysteme bezeichnen die Gesamtheit der Wurzeln einer Pflanze. Sie erfüllen zentrale Funktionen wie Verankerung im Boden, Aufnahme von Wasser und Mineralstoffen, Speicherung von Nährstoffen sowie oftmals die Interaktion mit Bodenorganismen. Die Struktur variiert stark je nach Art, Umwelt und Bodenbedingungen.

Grundsätzlich unterscheidet man zwei Hauptarchitekturen: Taproot-Systeme, bei denen eine primäre Hauptwurzel eine zentrale Achse bildet und

Anatomisch beginnt die Wurzel mit der Wurzelhaube, die das wachsende Ende schützt. Dahinter liegen Rinde (Cortex)

Die Wurzelsysteme sind eng an ökologische Prozesse gebunden: Mykorrhizae verbessern Nährstoffaufnahme, insbesondere Phosphat; Rhizobien in Leguminosen

In Landwirtschaft und Ökologie ist das Verständnis von Wurzelsystemen zentral: Bodenbearbeitung, Düngung, Bewässerung, Sortenwahl und Anbausysteme

Seitenwurzeln
austreibt;
und
Faserwurzel-Systeme,
die
aus
vielen
gleichrangigen
Wurzeln
bestehen,
typischer
für
viele
Monokotyledonen.
Zwischenformen
und
Mischformen
kommen
vor;
Tiefwurzler
ermöglichen
Zugang
zu
tieferen
Wasserquellen,
Flachwurzler
wachsen
dichter
an
der
Bodenoberfläche.
und
Endodermis
mit
dem
Caspary-Streifen,
der
den
Wasser-
und
Mineralstofftransport
steuert.
Im
Zentrum
liegt
der
Zentralzylinder,
in
dem
Xylem
und
Phloem
angeordnet
sind.
Wurzelhaare
an
der
Wurzelrinde
erhöhen
die
Oberfläche
und
verbessern
die
Aufnahme
von
Wasser
und
gelösten
Nährstoffen.
In
der
Rhizosphäre
finden
sich
zahlreiche
Mikroorganismen,
darunter
Mykorrhizapilze
und
stickstofffixierende
Bakterien.
wirken
stickstofffixierend.
Pflanzen
können
durch
Wurzelarchitektur
Wasser-
und
Nährstoffstress
besser
bewältigen;
einige
Arten
entwickeln
Lufträume
(Aerenchym)
bei
Feuchtgebieten.
Wurzeln
beeinflussen
Bodenstruktur,
Erosion
und
Kohlenstoffspeicherung
durch
biomasse.
richten
sich
nach
der
Wurzelarchitektur.
Methoden
zur
Untersuchung
schließen
Bodenproben,
Wurzellängs-
und
Tiefenmessungen,
sowie
Minirhizotron-
oder
Bildgebungstechniken
ein.