Bodenstruktur
Bodenstruktur bezeichnet die räumliche Anordnung der Bodenpartikel – aus Sand, Schluff, Ton – und organischer Substanz zu Aggregaten, die Hohlräume (Poren) bilden. Sie bestimmt, wie fest der Boden zusammenhält, wie Wasser und Luft durch den Boden fließen und wie Wurzeln wachsen können. Typische Merkmale sind Aggregatform und Porenraum. Makroporen fördern Durchlässigkeit und Drainage, Mikroporen speichern Wasser. Typische Strukturformen sind granular, blockig, pristisch, platy und massiv. Granulare Strukturen finden sich häufig in Oberböden von Wiesen oder kultivierten Flächen; blockige Strukturen treten in vielen Bodenhorizonten auf; pristische Strukturen entstehen in tieferen Horizonten bei Feuchtigkeit; platy Strukturen können auf Verdichtung hindeuten; massiv bedeutet, dass keine klare Aggregatbildung vorliegt.
Die Bildung und Erhaltung der Bodenstruktur hängen von mehreren Faktoren ab: Textur (Anteil von Sand, Schluff,
Auswirkungen auf Bodenfunktionen: Eine gut entwickelte Struktur verbessert Wasserinfiltration, Speicherkapazität, Belüftung und Wurzelentwicklung, während sie Oberflächenabfluss
Bodenstruktur ist ein zentrales Kriterium für Bodengesundheit, Fruchtbarkeit und Umweltverträglichkeit landwirtschaftlicher Böden.